Mit knappen finanziellen Mitteln galt es, das bescheidene Einfamilienhaus aus den 1940er-Jahren umzubauen. In einer ersten Etappe wurden 2005 sämtliche sanitären und elektrischen Installationen erneuert, das Badzimmer im Erdgeschoss umgebaut, die Kellerdecke und das Dach gedämmt, die Wand- und Deckenoberflächen aufgefrischt und die Parkettböden geschliffen und geölt. Mit einem Mauerdurchbruch und zwei starken Farben zwischen der labormässigen, fast überbelichteten Küche in grellem Grün und dem Esszimmer mit gedämpftem Licht und warmen Farbtönen ist eine bewusste Spannung entstanden.
In einer zweiten Etappe ist 2011 ein massgenau eingepasster Nassraum mit Dusche und WC-Anlage im Obergeschoss - zwischen Dach- und Treppenschräge - in eine neue Schrank- und Gestellwand eingebaut worden. Ein zweiter Wanddurchbruch im Erdgeschoss schafft nun eine zusammenhängende Raumfolge vom Koch-Ess-Wohnbereich. Ein über fünf Meter langes rotes Sideboard verbindet den Wohn-Essbereich. Die kräftigen Farben verleihen eine neue, frische Stimmung, welche im Kontrast zu den original belassenen Gebäudebereichen mit den für diese Zeit typischen Bauelementen wie gebeizte Naturholztüren, Weichpavatexdecken, Holztreppe mit gedrechselten Holzstaketen und Klinkerboden steht.
Objekt | Umbau Haus Morell-Baettig Liebefeld bei Bern |
Bauherrschaft | Fabiana Baettig-Morell und Marco Morell |
Jahr | 2005 und 2011 |
Bauzeit | 2005: 2 Monate |
2011: 2.5 Monate | |
Baukosten | 2005: CHF 0.13 Mio, BKP 2+5 |
2011: CHF 0.17 Mio, BKP 2+5 | |
Mitarbeit | Sara Holzapfel / Thomas Furrer / Eveline Schenk / Simon Binggeli / Gilbert Woern |
Zusammenarbeit mit | Bauleitung 2011 Oliver Minder, L64 Architekten, Bern |








