Die Liegenschaft an der Pianostrasse wird von der Stadt Biel für die Nutzung provisorischen Schulraums während 10 Jahren gemietet. Die Eingriffe in die Bausubstanz sind bewusst minimal gehalten, es wurde eingerichtet, nicht gebaut. Wie auf einer Theaterbühne wurde mit Vorhängen und mobilen Raumtrennern (Rollmöbel) gearbeitet. Das Gebäude als Provisorium kann somit ohne Aufwand für wechselnde Zwecke genutzt und nach Bedarf täglich verändert werden. Die Stimmung des Provisoriums, die Theateratmosphäre soll stimulierend sein für Schule und Kindergarten.
Zwei “Eingriffe” sind als Kontrast zur trockenen Werkstattstimmung zu verstehen. Farbige Akzente in den Treppenhäusern und Schulräumen beleben diese, gependelte, grosse Leuchten bringen“Wohnlichkeit” in die Räume.
Im nördlichen Teil wurden im Erd- und 1. Obergeschoss 2 Kindergärten eingerichtet. Der Zugang für die Kleinen erfolgt über den Hof durch das Sockelgeschoss. Im Hof ist mit einfachen Mitteln ein spannender Aussenraum für die beiden Kindergärten geschaffen worden. Dort kann gerannt, geklettert und mit verschiedenen Materialien gearbeitet werden. Auch hier wurde eingerichtet und nicht gebaut. Im südlichen Teil sind im Erd- und 1. Obergeschoss je eine Empfangsklasse mit Gruppenraum und Arbeitsplätzen für die Lehrkräfte realisiert worden.
Objekt | Provisorischer Schulraum Pianostrasse Biel |
Bauherrschaft | Hochbau Stadt Biel |
Jahr | 2012: Umbau Hochparterre und 1. Obergeschoss |
2013: Umbau 2. Obergeschoss | |
Bauzeit | 2012: 2.5 Monate |
2013: 2 Monate | |
Baukosten | 2012: CHF 0.95 Mio, BKP 1-9 |
2013: CHF 0.4 Mio, BKP 1-9 | |
Mitarbeit | Anya Keller / Markus von Aesch / Simon Binggeli / Gilbert Woern |
Zusammenarbeit mit | Elektroingenieur Schlosser AG, Biel |