Durch seine an eine Iris-Blüte (Schwertlilie) erinnernde Gebäudeform, kann sich der Neubau vom Alters- und Pflegeheim mit den vier an die Parzelle stossenden, unterschiedlichen Seiten des Quartiers verknüpfen: Im Norden öffnet sich der Strassenraum des Lilienwegs zur Vorfahrt und zum Haupteingang. Im Westen fasst der Neubau die grosszügigen, belebten Aussenräume der Schulanlage und kommt ihnen nahe. Im Süden bildet der tiefer gelegene Tiergarten mit Sicht auf den alten Ortskern von Köniz einen weichen Höhenversatz und stösst sanft an das neue Gebäude. Im Osten fliesst der durch heterogene Bauten gebildete Raum vom Buchseegut (Heilsarmee) in den Garten des Alters- und Pflegeheims über und bietet nachbarschaftlichen Austausch. Der Neubau wird zum Vermittler der angrenzenden, unterschiedlichen Quartierräume, sucht den Kontakt zur Nachbarschaft, lässt das Quartier ganz nahe an sich treten und ordnet sich selbstverständlich in dieses ein.
Vier „Blütenblätter“ brechen das sich durch das geforderte Raumprogramm ergebende, grosse Gebäudevolumen in einen quartierverträglichen Massstab auf, sowohl mit den Breiten der einzelnen Gebäudeflügel, als auch mit der Gebäudehöhe von drei Geschossen. Zirkuliert man um den Neubau, wird er als ein einziges, identitätsstiftendes Gebäude erkannt: „d’IRIS vo Chöniz“.
Objekt | Wettbewerb Alters- und Pflegeheim Lilienweg Köniz |
Bauherrschaft | logisplus AG Köniz |
Jahr | 2015 |
Mitarbeit | Manuel Amate I Hasan Yaman I Simon Binggeli I Gilbert Woern |
Zusammenarbeit | Bauingenieur WAM Partner Planer und Ingenieure, Bern HLKS-Ingenieur Gruner Roschi AG, Köniz Gastroplanung hpmisteli Hotel- und Gastrokonzepte, Bern Landschaftsarchitektur égü Landschaftsarchitekten, Zürich |