Der Neubau der Kaufmännischen Berufsfachschule Solothurn versteht sich als Solitärbau, als Ergänzung der bestehenden 1940-er-Jahre Schulanlage der GIBS.
Der KBS-Neubau spannt zusammen mit dem GIBS-Gebäude und der Platanenreihe entlang der Niklaus Konradstrasse einen Freiraum auf.
Zwei präzise Einschnitte charakterisieren das Volumen, das Gebäude erfährt erst dadurch eine klare Setzung. Der flache Einschnitt des Erdgeschosses auf der Platzseite ist die Antwort auf den Aussenraum, er bildet den gedeckten Vorbereich, die Grenze zwischen Platz und Gebäude wird fliessend. Der zweite, stehende Einschnitt ab dem 1. Obergeschoss aufwärts lässt den Parkraum ins Gebäude „eindringen“ und entschärft die enge Situation zum westlichen Nachbargebäude (Dornacherhof).
Der Rasterbau ist auch gegen aussen als solcher lesbar. Die Regelmässigkeit und Repetition der Fensterfront folgt der Logik des Skelettbaus. Der freie Rhythmus und die Farben der Glaslamellen verleihen dem Gebäude Leichtigkeit und Sinnlichkeit.
Objekt | Projektwettbewerb Neubau Kaufmännische Berufsfachschule Solothurn |
Bauherrschaft | Kanton Solothurn |
Jahr | 2009, 6. Rang |
Mitarbeit | Tobias Häfliger / Eveline Schenk / Simon Binggeli / Gilbert Woern |
Zusammenarbeit mit | Bauingenieur WAM Partner Planer und Ingenieure, Bern HLKS-Ingenieur Roschi + Partner AG, Köniz Metallbautechnik Mebatech AG, Baden Landschaftsarchitektur égü Landschaftsarchitekten, Biel Künstlerin Verena Lafargue Rimann, Biel |





