Mit dem Neubau am Centralweg werden städtebaulich gleichzeitig zwei Ziele verfolgt. Einerseits fügt sich der Bau mit seiner Volumetrie und Massstäblichkeit auf selbstverständliche Art ins Quartier ein - der Blockrand wird ergänzt oder fertig gebaut. Andererseits bewirkt der gewählte Gebäudetyp Eigenständigkeit und Selbstsicherheit. Die allseitig gegen den öffentlichen Raum umlaufenden Balkone signalisieren Offenheit und Kontaktfreude. Das Projekt leistet mit dieser Offenheit der Wohnungen und dem öffentlich gestalteten Aufenthalts-raum im Centralweg einen Beitrag ans Quartierleben.
Die Erschliessung sämtlicher Wohnungen und des Untergeschosses erfolgt über zwei Vertikal-erschliessungen. Die als offene Durchgänge zum Hof gestalteten Erschliessungszonen verbinden bewusst den öffentlichen Aussenraum zur Strasse mit dem halbprivaten Innenhof.
Umlaufende Balkone gegen den öffentlichen Raum prägen den Gebäudekomplex. Diese Schicht des privaten Aussenraums vor den Wohnungen ist Puffer zwischen öffentlich und privat. Mit den verschiebbaren Sichtschutzelementen kann Einsicht und Ausblick verschieden reguliert und gelebt werden.
Die Wohnungsvielfalt ist gross. Sie reicht von den kleinen 2,5 bis zur grössten 5,5-Zimmer-Attikawohnung. Das Spektrum umfasst Geschosswohnungen, eine Duplex-Wohnung und zwei 4-geschossige Wohnungen mit Reihenhauscharakter. Sämtliche Wohnungen lassen ein breites Nutzungsspektrum zu und ermöglichen damit eine hohe Nutzungsflexibilität.
Objekt | Projektwettbewerb Neubau Centralweg |
Bauherrschaft | Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern |
Jahr | 2010 |
Mitarbeit | Sara Holzapfel / Franziska Mosch / Simon Binggeli / Gilbert Woern |
Zusammenarbeit mit | Bauingenieur WAM Partner Planer und Ingenieure, Bern HLKS-Ingenieur Roschi + Partner AG, Köniz Landschaftsarchitektur égü Landschaftsarchitekten, Biel Visualisierung Wiegand Hubert |