Situation
Die Wohnbaugenossenschaft « La Coopérative d’en face »
Die städtische Lage des im Baurecht zu bebauenden Grundstücks ist attraktiv. Unmittelbar am neuen Quartierpark gelegen, nahe des Bahnhofs, der Altstadt und des Sees, bietet der Ort die besten Voraussetzungen für ein gemeinschaftliches Leben der neuen Bewohnerinnen der Genossenschaft.
Der Genossenschaftshof
Von der Rue Edmond-de-Reynier gelangt man ebenerdig auf der Ostseite in den Genossenschaftshof, das eigentliche Herz der genossenschaftlichen Überbauung. Über diesen Hof erfolgen die Zugänge in sämtliche Häuser und wichtigen Gemeinschaftsnutzungen: der Haupteingang des Neubaus, die Zugänge zum Gemeinschaftsraum, zur Waschküche und den drei Wohnungen in den Altbauten. Dieser Hof der Begegnungen entspricht dem Identifikationsbild der Genossenschaft « la coopérative d’en face ».
Architektur
Neubau
Der schlicht gestaltete Neubau wächst sozusagen aus der Betonstruktur der ehemaligen Couchen der Stadtgärtnerei. Die unregelmässige Grundrissform bewirkt, dass jede der insgesamt 18 Wohnungen eigenständig ist und seine räumlichen Besonderheiten aufweist.
Im Erdgeschoss, auf dem Hofniveau, befinden sich der Haupteingang, vier Wohnateliers und hangseitig die notwendigen Nebenräume, insbesondere die geräumige und zentral gelegene Velostation. Über die Eingangshalle gelangt man ins zentrale Treppenhaus, das sämtliche Wohnungen erschliesst. Das Treppenhaus ist dank zwei Lichthöfen grosszügig mit Tageslicht versorgt und bietet nebst der Erschliessung auch Kommunikationsmöglichkeiten an, ist innerer Begegnungsort. Sämtliche Wohnungen verfügen in der Küche über ein Fenster zum Treppenhaus. Einerseits fällt hier Tageslicht in den rückwärtigen Bereich der Wohnungen und andererseits ermöglicht das Fenster eine visuelle Interaktion mit den Nachbarn.
Sämtliche Wohnungen sind im selben Sinn und Geist aufgebaut. Ein grosszügiger, offener, fliessender Wohn-Koch-Essbereich entwickelt sich von Innen nach Aussen, von der Küche mit dem Fenster zum Treppenhaus bis zur Loggia in der Gebäudeecke. Die grossen Fenster tragen ebenfalls zur Grosszügigkeit der Wohnungen bei und versorgen sämtliche Räume mit viel Tageslicht.
Objekt | Réaménagement des anciennes serres Vieux-Châtel Neuchâtel |
Jahr | 2014 I 1. Rang / 1. Preis |
Bauherrschaft | La coopérative d’en face Neuchâtel I Ville de Neuchâtel |
Mitarbeit | Hasan Yaman I Dominik Wolf I Anya Keller I Yan Scheidegger I Simon Binggeli I Gilbert Woern |
Zusammenarbeit | Landschaftsarchitektur égü Landschaftsarchitekten, Zürich Planum Biel AG, Biel I Bienne Bauingenieur WAM Partner, Bern HLKS-Ingenieur Gruner Roschi AG, Köniz Visualisierungen Conex Visualisierungen, Bern |