Text en Français en préparation...
Städtebau, Situation, Architektur
Die städtebaulichen und landschaftlichen Qualitäten des Ortes werden durch den Neubau und dessen landschaftlichen Einbettung geschärft und gestärkt. Das neue Schlössliheim rückt näher ans alte Schlössli, dies erlaubt einen stärkeren baulichen und betrieblichen Bezug zu der Gebäudegruppe des alten Schlösslis mit Bauernhaus und Linde. Die Setzung nahe an der Geländekante verstärkt die Beziehung zum alten Schlössli und dem in Zukunft dazwischenliegenden Wohnbau zusätzlich. Die Mauer und der Weg an der Geländekante werden zum verbindenden Element.
Der massive, verputzte Baukörper bindet sich durch seine Materialisierung auf selbstverständliche Art in die bestehende Häusergruppe ein. Ein etwas spezieller Fenstertyp fällt auf der sonst ruhigen und schlichten Lochfassade auf. Das vorspringende Zimmerfenster bringt die Fassade in „Bewegung“, es entsteht Spannung zwischen diesen vorstehenden „Augen“ und den „normalen“ Fenstern. Die verglaste Fassade des zurückversetzten Erdgeschosses lässt den darüberliegenden, verputzten Gebäudekörper über der Mauer „schweben“. Der 5-geschossige Bau wirkt trotz seinen beträchtlichen Ausmassen elegant.
Der Grundriss des Gebäudes ist mehrschichtig aufgebaut. Aussen sind windmühlenartig sämtliche BewohnerInnenzimmer und Haupträume aufgereiht. Im Gebäudeinnern sind die Nebenräume und dazwischen die Erschliessungs- und Aufenthaltsschicht angeordnet. Diese sehr kompakte Bauweise (Dreibünder) hat den Vorteil, dass die Wege kurz sind und das Gebäude vergleichsweise wenige Gebäudehülle aufweist. Im Gebäudeinnern sorgen 2 Lichthöfe und ein grosszügiges Treppenhaus dafür, dass trotz der grossen Bautiefe gute Tageslichtverhältnisse herrschen. Die Lücken in der Zimmerschicht sind so angeordnet, dass aus der Erschliessungs- und Aufenthaltsschicht in allen 4 Himmelsrichtungen Ausblicke gewährt werden.
Objet | Neubau und Umbau Schlössliheim Pieterlen |
Maître d'ouvrage | Stiftungsrat Schlössli Pieterlen |
Année | 2018 |
Collaborateurs | Tomas Quintero I Dominik Wolf I Hasan Yaman I Simon Binggeli I Gilbert Woern |
En coopération avec | Ingénieurs civils WAM Planer und Ingenieure AG, Berne Ingénieurs CVCS Dr. Eicher+Pauli AG, Bienne Gastroplaner HP Misteli & Partner AG, Berne Architectes paysagistes égü architectes paysagiste, Zurich Visualisation Fran Mateos |