In einem klassizistischen Gebäude aus den 1920er Jahren im beliebten Bieler Quartier Champagne wurden durch einen subtilen architektonischen Eingriff zwei neue Wohnungen im ehemaligen Estrich- und Mansardengeschoss geschaffen.
Durch den respektvollen Einbau von je einer neuen Lukarne auf den Walmseiten des Daches, deren Proportionen den Bestand respektieren, konnte der vormals kleinteilige Dachraum in einen hellen Wohnraum verwandelt werden. Die beiden neuen 2,5-Zimmer-Wohnungen sind symmetrisch angeordnet. Ein kompaktes Möbelstück mit Einbauschränken auf der einen, die Küche auf der anderen Seite und eine darüber liegende Galerie, lassen einen grosszügig und luftig wirkenden Raum unter dem Dach entstehen. Die grünliche Farbe ist eine Neuinterpretation der Farben aus der damaligen Zeit und wirkt komplementär zu den sichtbar belassenen Ziegelsteinen der Brandschutzmauer.
Mit dem Ziel, den Bewohnern zusätzlichen Komfort zu bieten, den heutigen Bedürfnissen entsprechend, wurden die Balkone vergrößert. Eine bewusste Differenzierung unterstreicht das Thema des Neuen, welches das Alte „umarmt“. Die für die damalige Zeit charakteristischen Geländer wurden wiederverwendet und auf subtile Weise ergänzt.
Objet | Transformation de comble et extensions des balcons Im Grund Bienne |
Maître d'ouvrage | Ayse et Peter Barbier |
Année | 2020-2021 |
Durée des travaux | 1 année |
Coûts des travaux | CHF 0.7 Mio, BKP 1-5 |
Collaborateurs | Dominik Wolf / Cansu Yücel / Hasan Yaman / Gilbert Woern |